SOURCE: Weltkunst
Von SEBASTIAN PREUSS
17.03.2022
PRESS TEXT:
Die Hilfsbereitschaft für die Menschen in der Ukraine ist überwältigend, aber Putins Krieg wird immer brutaler, und der Flüchtlingsstrom wird weiter anschwellen. Da ist jede Initiative wichtig. Jetzt hat sich eine Gruppe internationaler Künstlerinnen und Künstler zu dem Projekt „Solidarity Prints“ zusammengetan. Eine Idee, von der alle etwas haben: die Hilfesuchenden und auch die Helfenden.
Unter den 70 Teilnehmern finden sich so schillernde Namen wie Matthew Barney, Hito Steyerl, Rosemarie Trockel, Nan Goldin, Thomas Struth, Camille Henrot, Cyprien Gaillard, Pierre Huyghe, Elizabeth Peyton und Doug Aitken. Sie alle haben ein Werk für eine offene Edition gespendet. Das heißt, das renommierte Berliner Fotolabor Recom produziert so viele Arbeiten wie nachgefragt und verschickt sie in die ganze Welt. Darunter sind Fotoarbeiten, aber auch Drucke von Zeichnungen, Collagen oder Gemälden. Sie sind nicht signiert, dafür aber für 200 Euro zu haben – ein sehr günstiger Preis für Künstlerinnen und Künstler aus dieser obersten Liga.
150 Euro von jeder Arbeit gehen an das Hilfswerk Artists at Risk, das sich jetzt vor allem für Ukrainerinnen und Ukrainer engagiert. Die verbleibenden 50 Euro werden für die Produktions- und Vertriebskosten benötigt. Alle Editionen sind auf der Webseite solidarityprints.artistsatrisk.org zu sehen und zu bestellen. Das Projekt soll erst einmal bis Ende April laufen; wenn es gut funktioniert, können mehrere Millionen zusammenkommen.
